Einführung

Was macht eine Messe aus? Der Astronomie- und Trödeltreff - so hieß er bis vor der 36. (!) Wiederholung - war eine Messe für Sternfreunde (bitte verzeihen, wenn ich die weibliche oder auch diverse Schreibweisen der Einfachheit im folgende Text nicht verwende - das hat nichts mit Geringschätzung zu tun, sondern einfach mit meiner Schreibfaulheit.). Auf dieser Messe traf man sich, hörte einigen wenigen, aber spannenden Vorträgen zu und konnte - und das war der Schwerpunkt, durch die Ausstellungshallen schweifen und das Angebot der großen und kleinen Händler betrachten, anfassen, mit anderen und den Anbietern dieskutieren -- und sich untereinander treffen.

Im Jahr 2019 musste der ATT in der klassischen Form Corona-bedingt abgesagt werden; über diese frustrierende Entschiedung möchte ich hier nicht berichten. Vielmehr geht es mir darum aufzuzeigen, wie ein anders gedachter ATT gelingen konnte und wir uns eine Menge ATT-Gefühl trotz Corona wiedergeholt haben. 

Der ATT 2021 sollte ein digitales Event werden; ein Event zum Sehen, Treffen, Informieren und Sich-Miteinander-Austauschen. Budget und personelle Rahmenbedingungen, verfügbare Technologien, Barrierefreiheit, Benutzerakzeptanz und vorhandenen Gewöhnung spielten eine klare Rolle bei der Auswahl der verwendeten Elemente. Viele nette Ideen (Hopin.to oder 3d-Messe-Auftritte) kamen schon aus finanziellen Erwägungen nicht in Frage.

In den folgenden Beiträgen gehe ich auf die technischen Lösungsaspekte ein mit dem Gedanken, Interessierten die eine oder andere nützliche Hintergrund-Information für ein ähnliches Event zu bieten. An anderer Stelle (geplant ist das VdS Journal und die Zeitschrift Sternzeit) werden wir über den ATT 2021 digital in allgemeiner Form berichten.

Die ersten Abschnitte beschreiben den  Aufbau der Web-Site und detaillieren die technische Umsetzung der einzelnen Webseiten. In den letzten Abschnitten gehe ich auf Verwendung von ZOOM ein, mit dem wir nicht nur die Vorträge mittels  ZOOM Webinare sondern das Miteinander in den Ausstellerräumen und an den Bistro-Tischen mit  ZOOM Breakout Sessions realisiert haben. Ein Abschnitt beschäftigt sich mit dem Problem,  "kontinuierlich" Inhalte zu veröffentlichen, während bereits an Neuem im Hintergrund gearbeitet wird. Dass bei einem solchen Unterfangen auch  technische Probleme auftreten, ist wenig überraschend - wie ich diese hier gelöst habe, behandelt ein  eigener Abschnitt. Das Kapitel  Nachbetrachtung schließlich betrachtet das Projekt retrospektiv